Beethoven: Christus am Ölberge - App / Übehilfe | Carus-Verlag

Ludwig van Beethoven Christus am Ölberge

op. 85

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In seinem Passionsoratorium Christus am Ölberge gelang es Beethoven einerseits, an eine Tradition des 18. Jahrhunderts anzuknüpfen, andererseits aber auch die aufblühende Gattung des deutschsprachigen Oratoriums mit seinem persönlichen Stil zu prägen. Er orientierte sich bei der Komposition an der zeitgenössischen Oper. Christus am Ölberge ist also weniger geprägt von religiöser Andacht als vielmehr von der dramatischen Umsetzung einer spezifischen Situation des Passionsgeschehens in musikalisch tiefempfundenen Szenen.

Die sängerische Erfahrung mit den Bach’schen Passionen hilft bei diesem Werk also nur bedingt: statt Chorälen gibt es hier die Chöre der Krieger und Jünger, die in einer dramatischen Szene interagieren, später den Chor der Engel, die jubilieren, und auch der Text ist neu – ran an die Noten, es gibt viel zu tun!

 

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Es musizieren: Maria Venuti (Sopran), Keith Lewis (Tenor), Michel Brodard (Bass) – Gaechinger Cantorey Stuttgart, Bach-Collegium Stuttgart – Helmuth Rilling

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  • 1a Introduzione

    1b Recitativo Christus
    My Father, O my Father, be Thou my comfort,
    give me strength to bear!
    Now is the hour approaching,
    when I suffer.
    I chose to meet this hour,
    before the world, at Thy command,
    in order newly stood.
    I hearken to the voices of Thy seraphs;
    they cry aloud,
    who will, in place of man,
    before Thy judgmentseat appear?
    O Father! I appear at this their call.
    A Saviour will I be,
    atoning, I alone, for all mankind.
    How could this feeble race,

    ...

  • 1a Introduzione

    1b Recitativo Christus
    Jehova, du, mein Vater!
    O sende Trost und Kraft und Stärke mir!
    Sie nahet nun, die Stunde meiner Leiden,
    von mir erkoren schon,
    noch eh die Welt auf dein Geheiß
    dem Chaos sich entwand.
    Ich höre deines Seraphs Donnerstimme.
    Sie fordert auf,
    wer statt der Menschen sich
    vor dein Gericht jetzt stellen will.
    O Vater!
    Ich erschein auf diesen Ruf.
    Vermittler will ich sein,
    ich büße, ich allein,
    der Menschen Schuld.
    Wie könnte dies Geschlecht,
    aus Staub gebildet,

    ...

  • Foreword of the edition Carus 23.020

    Clemens Harasim
    Translation: Gudrun and David Kosviner

    With the formal structure of his only oratorio Christus am Ölberge (The Mount of Olives) Ludwig van Beethoven consciously continued the tradition of the Italian Passion oratorio of the 18th century. At the same time, it is unmistakable that Beethoven was striving to make his personal mark on the genre of the German-language oratorio, which was flourishing as a result of the successful Viennese performances of Joseph Haydn’s The Creation and The Seasons which had taken place shortly before. In addition, the work is oriented towards contemporary opera, a fact that is also reflected in the circumstances of its creation and in the libretto.

    Creation of the First Version and Libretto

    At the beginning of 1803, Beethoven was appointed house composer of the Theater an der Wien, which had only been opened in June 1801 by Emanuel Schikaneder. He was even given official lodgings in the theater, where he lived together with his brother Karl. In addition to conducting the orchestra, this obligation also included the possibility of organizing concerts of his own. Since opera performances were traditionally not

    ...

  • Vorwort der Ausgabe Carus 23.020

    Clemens Harasim

    Mit der formalen Gliederung seines einzigen Oratoriums Christus am Ölberge knüpfte Ludwig van Beethoven bewusst an die Tradition des italienischen Passionsoratoriums des 18. Jahrhunderts an. Zugleich ist das Bestreben unüberhörbar, der durch die erfolgreichen, kurz zuvor stattgefundenen Wiener Aufführungen der Schöpfung und der Jahreszeiten von Joseph Haydn aufblühenden Gattung des deutschsprachigen Oratoriums einen persönlichen Stempel aufzudrücken. Außerdem orientiert sich das Werk an der zeitgenössischen Oper, was sich auch in den Umständen der Entstehung und im Libretto niederschlägt.

    Entehung der Erstfassung und Libretto

    Anfang des Jahres 1803 war Beethoven zum Hauskomponisten des erst im Juni 1801 durch Emanuel Schikaneder eröffneten Theaters an der Wien ernannt worden. Er bewohnte dort seitdem sogar eine Dienstwohnung zusammen mit seinem Bruder Karl. Neben der Leitung des Orchesters beinhaltete diese Verpflichtung auch die Möglichkeit, eigene Konzerte zu veranstalten. Da in der unmittelbar folgenden Fasten- und Passionszeit (tempora sacrata) traditionellerweise

    ...

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Zusatzinformationen zum Werk
  • Ludwig van Beethoven ist mit Sicherheit einer der einflussreichsten Komponisten der Musikgeschichte. Sein Werk bildet den Kulminationspunkt zahlreicher vor allem instrumentaler Gattungen der Wiener Klassik und legt den Grundstein für die kommenden Jahrzehnte. Doch auch Beethovens Vokalwerke setzten Maßstäbe: Die späte „Missa Solemnis“ gehört zu den eindrucksvollsten Chorwerken ihrer Zeit; aber schon seine frühere Messe in C erschließt dem liturgischen Text ganz neue Ausdruckswelten und hat für die Weiterentwicklung der Messkomposition Maßstäbe gesetzt. Und mit dem Schluss-Chor der „Neunten Sinfonie“, der Vertonung von Schillers „Ode an die Freude“, schuf Beethoven eines der meistaufgeführten und international bekanntesten Chor-Stücke überhaupt und setzte sich somit selbst ein zeitloses musikalisches Denkmal. zur Person
  • Die Gächinger Kantorei Stuttgart steht seit August 2013 unter der künstlerischen Leitung von Hans-Christoph Rademann, dem Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Unter der Trägerschaft der Bachakademie gestaltet der Chor eine Vielzahl an Konzerten und Gastspielen, Hörfunk- und CD-Aufnahmen entscheidend mit. Im Zentrum der Chorarbeit steht neben vielfältiger Mitwirkung am MUSIKFESTUTTGART eine große Konzertreihe mit oratorischen Programmen von Schütz bis zu zeitgenössischen Auftragswerken. Einen besonderen Fokus bildet seit jeher die Interpretation der Vokalwerke von Johann Sebastian Bach. Nach einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb benannt und 1954 von Helmuth Rilling gegründet, gilt die Gächinger Kantorei Stuttgart seit Jahrzehnten als einer der herausragenden Konzertchöre der Welt. Neben regelmäßigen Auftritten mit dem Partner-Ensemble Bach-Collegium Stuttgart arbeitet sie auch vielfach mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, New York Philharmonic oder Israel Philharmonic zusammen. Eine besonders enge Partnerschaft besteht zum Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. Am Pult des Chores stehen regelmäßig Gastdirigenten wie Masaaki Suzuki, Krzysztof Penderecki, Alexander Liebreich oder Sir Roger Norrington. Gastspiele führten das Ensemble u. a. nach China, Lateinamerika und zu den großen Festspielen in Salzburg, Luzern, Prag, New York, Paris, London, Wien und Seoul. Hunderte von CD-Einspielungen umfassen neben dem gesamten Vokalwerk Bachs unterschiedlichste oratorische Literatur vom 18. Jahrhundert bis hin zu etlichen Uraufführungen, darunter Werke von Penderecki, Pärt oder Rihm. zur Person

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